Ein Einblick in das
Colabor-Modul
"Images Out of Control"
+CO_103_ Images Out of Control – reclaiming spaces through post-photographic interventions a documentation by Nola Ouambo
Auf meiner Suche nach dem perfekten Modul für meine Dokumentationsarbeit, im Rahmen meines eigenen Moduls, traf ich Sarah Borling und Elisabeth Desintaputri. Gemeinsam nennen sie sich „SaLi“. (Wenn du mehr zum Thema Zusammenarbeit lesen möchtest, dann klicke hier.)
Der erste Tag meiner kleinen Dokumentation der Beiden steht an. Ich bin garnicht nervös, SaLi ist mir bekannt und das Atelier macht einen hellen, freundlichen Eindruck auf mich.
Neugierig öffne ich die Tür. Hier arbeiten die Beiden mit zwei anderen Personen aus denselbem Modul zusammen an ihren Projekten. Auf dem Tisch stehen vier Laptops, alle sind aufgeklappt. Somit offenbaren sich mir auch vier verschiedene digitale Schreibtisch-Stilleben. Auf einem Bildschirm ist eine Software namens:“Metahuman“ geöffnet. Mir scheint als hätte jemand versucht mithilfe dieser Software einen Menschen nachzubauen. Viel kann ich nicht nachvollziehen. Lisa und Sara sind nirgends zu sehen. In der Mitte des Tisches liegen leere Mate-Dosen. Probleme mit der Konzentration habe ich auch. Ich muss leicht schmunzeln.
Hinter mir höre ich ein Lachen und das Geräusch einer sich öffnenden Tür.
Sie sind da. „Danke, dass ich hier sein darf!“, lächelnd winke ich den beiden zu. Schon war ich mitten im Geschehen.
Sara: „Cool, dass du da bist.
Wir müssen gleich weiter, du kannst uns begleiten.“
Ich: „Wohin gehts?“
S: „Zum Zwischengespräch mit dem Dozenten.“
Wir müssen warten. Geschwind hole ich mir einen Kaffee von der Cafeteria unten. Als ich nach oben komme sehe ich die beiden draussen sitzen. Sie wirken vertraut miteinander. Auf Nachfrage können sie mir auch erklären, warum.
Lisa: „Wir sind in derselben Klasse. Beide im zweiten Jahr.“
Ich: „Was studiert ihr denn?“
L: „Camera Arts“
Snapchat?
Während des Gesprächs mit dem Dozenten (Leonardo Angelucci), fällt immer wieder das Wort Snapchat.
Lisa und Sara arbeiten nämlich an einer Zwischenaufgabe, für die sie einen Filter erstellen möchten, mithilfe dessen es einfacher sein soll zu entscheiden wo und was man heute isst.
Was hat Mickey Mouse mit Copyright zu tun?
Ich begleite die Beiden nun schon einen ganzen Tag und doch bin ich mir noch immer nicht sicher, wie sie sich das finale Projekt vorstellen. Und um was es denn überhaupt geht. Also mache ich es mir zur Aufgabe, mehr herauszufinden. Eins weiss ich bereits: Mickey Mouse scheint eine Rolle zu spielen. Ich frage Lisa und Sara in einem Interview, ob sie mir mehr erzählen können.
Also:
Die originale Figur wird eingescannt und gedruckt.
Das Resultat wird dann wieder eingescannt, gedruckt und so weiter und so fort. Bis zu dem punkt, an dem die ursprüngliche Form total entfremdet ist.
Ziel ist es eine Fragestellung aufzuwerfen.
„Wo fängt das Copyright an und wo hört es auf?“
Eine weitere Besprechung folgt. Diesmal bezüglich des eben beschriebenen Hauptprojekts und diesmal mit dem Dozent Marco de Mutiis. Er scheint begeistert. Lisa und Sara wirken erleichtert und froh auf mich.
Am Ende der Woche bin ich überfordert mit all den Eindrücken. Ich merke, wie ich mir wünsche, dass ihnen das Projekt gelingt und ich merke, wie ich mich wieder etwas mehr mit Copyright Problemen beschäftigen möchte. Das Projekt ist fortwährend in Bearbeitung und das Endprodukt lässt sich am 07.Juni.2023 an der HSLU im Foyer betrachten.
Vielen Dank an Lisa und Sara für den kleinen Einblick in ihr Schaffen und das Projekt